Übersicht über die einzelnen Module und Verkabelung

Hier das Blockbild  über Digitalzentrale, Trafos, Booster, Decoder, Rückmeldung:

Die Verkabelung ist eine von vielen heiklen Bereichen im Modellbahnbau. Was früher noch mit den dünnen „Märklin“-Kabeln möglich war, ist im digitalen Zeitalter völlig ungeeignet. Die Stromstärken sind je nach Anzahl der Loks, Wagen mit Beleuchtung etc. erheblich höher und ein Schmelzen der dünnen Kabel wäre sicher. Ebenso sollte man die Verkabelung in verschiedene Bereiche unterteilen, also auf mehrere Stromkreise mit separaten Trafos / Booster verteilen; denn der Digitalstrom, würde er bei einer mittelgroßen Anlage über einen Booster versorgt, würde nicht für Loks, Zugbeleuchtung, Weichen, Signale etc. ausreichen. Die Qualität der Digitalsignale, die über die Schienen übertragen werden, nimmt sehr schnell ab, so dass nach etwa 1,5 m bis 2 m Gleis erneut Digitalstrom eingespeist werden muss. Ich habe dies mit einer Ringleitung unter der Anlage verwirklicht.

Kreis 1: Die Ringleitung Digitalstrom H0: Bei der Ringleitung habe ich Kabel mit einem Querschnitt von 1,5 mm² verwendet und mir einadrige Kabel besorgt. Dies erspart eine Verdrillen und Vorverzinnen. Bei Stromstärken von bis zu 4,5 A ist dieser Querschnitt ratsam. Mit Lüsterklemmen wurde die Abzweigung zu den einzelnen Schienen umgesetzt. Zu den Schienen hin habe ich dann Kabel mit einem Querschnitt von 0,75 mm² verwendet. Als Booster habe ich einen B4 mit bis zu 4,5 A Stromstärke eingesetzt.

Kreis 2: Licht: Parallel zur Ringleitung Digitalstrom verlegte ich eine Ringleitung für Licht mit einem Leitungsquerschnitt von 0,75 mm². Als Abzweigungen setzte ich Verteilerleisten ein. (20-polig mit Schraubklemmen)

Kreis 3: Ringleitung für Decoder (sowohl Magnetartikel als auch Lichtsignale): Parallel zu den beiden anderen Ringleitungen installierte ich eine dritte. Diese dient der Versorgung der Decoder mit Digitalstrom. (Leitungsquerschnitt 0,75 mm²). Abzweigungen waren wieder Verteilerleisten mit 20 Polen und Schraubklemmen. Da die Decoder zur digitalen Stromversorgung auch einen Anschluss für Licht benötigen, achtete ich darauf, dass die jeweiligen Verteilerleisten nahe beieinander liegen.

Kreis 4: Digitalstrom für die Schmalspurbahn H0m: Dieser Stromkreis stellte mich vor eine große Herausforderung.; denn die Lok von Bemo fährt mit einer Spannung von 12 V analog. Da ich grundsätzlich nur ESU Decoder in den Loks verwendet habe, konnte die Digitalspannung der Lok angepasst werden. Als Alternative gibt es eine Schaltung von LDT mit 4, also je 2 parallel gegeneinander geschalteten Dioden. Jedes dieser Module verringert die Spannung um 1,5 V. Bei 4 in Reihe geschalteten Modulen kann man also die Spannung von 18 V auf 12 V reduzieren. Der Leitungsquerschnitt beträgt auch hier 1,5 mm², die Abzweigung zu den Gleisen 0,75 mm². Die Bettungsgleise von Tillig haben sehr gute Anschlussmöglichkeiten, die einfach zu montieren sind.