Oberleitung zur Rhätischen Bahn

Die Rhätische Bahn hat natürlich einen besonderen Reiz, wenn sie mit einer Oberleitung versehen ist. Hier kann man nun viel Geld investieren, oder aber mit Geduld eine sehr schöne Attrappe bauen. Ich habe in einem Buch die Oberleitung der alten Furkastrecke gefunden, sie besteht aus Holzmasten und einem einfachen Fahrdraht mit entsprechendem Ausleger. Da ich auf die Isolatoren verzichtet habe, ist die Oberleitung recht einfach zu bauen.

Die Streckenmasten:

In einem Bastelgeschäft kaufte ich 50 Rundholzstäbe mit einem Durchmesser von 4 mm und einer Länge von 10 cm. An einem Ende habe ich ein kleines Loch mit 1,5 mm gebohrt und eine Nagelspitze vorsichtig hineingesteckt. Das Ganze wurde dann mit Sekundenkleber fixiert.

Den Nagel wählte ich, um die Masten sowohl in Styrodur als auch in Gips oder Holz zu befestigen. Es hat wunderbar funktioniert. Bei den Brücken habe ich die Masten auf Holzklötzchen gesetzt, die noch grau gestrichen werden. Diese Klötzchen kann man entweder mit Sekundenkleber oder mit kleinen Schräubchen befestigen.

Die Biegevorrichtung

Benötigte Teile:

  • Rundholzstäbe: 100 mm lang, 4 mm Durchmesser
  • Federstahldraht: 1 000 mm lang, 0,8 mm Durchmesser
  • Nägel: 2 mm Durchmesser
  • Sekundenkleber

Der Fahrdraht:

Zuvor sollte man alle Masten so setzen und befestigen, dass der Fahrdraht immer innerhalb des Gleises bleibt. Die Befestigung kann je nach Untergrund unterschiedlich ausfallen.

Auch hier habe ich den Federstahl benutzt. Zuvor probierte ich viele Drahtarten aus, doch keine war nach der Montage so glatt wie der Federstahldraht.

Zuerst wurde der Abstand zweier Masten gemessen und etwa 3 cm für Ösen dazugegeben. An jedem Ende habe ich mit der kleine Rundzange die Ösen gebogen. Dies ist anfänglich bei dem harten Federstahldraht sehr mühsam, aber wenn man die Ösen dann mit einer Flachzange dann in eine kleine Form quetscht, wird das Ganz recht brauchbar.

Der Fahrdraht wurde an beiden Enden so eingehängt, dass er den Gleiskörper nicht verlässt. Hier hat sich mein etwas größerer Ausleger bewährt; denn man hat mehr Spielraum beim Befestigen der Fahrdrähte.

Die Quertragwerke

Sie haben in der Schweiz einen anderen Aufbau als in Deutschland. Ich habe sie etwas vereinfacht, so dass der Aufwand nicht zu groß wurde.